Keine Verdopplung der Corona-Intensivpatienten in Sicht

In der Frankfurter Allgemeinen Zeitung hat Jens Spahn gestern (12.11.2020) darauf hingewiesen, dass es nicht unwahrscheinlich sei, dass sich die Zahl der Intensivbetten, die mit Corona-Patienten belegt sind, noch vor Ende November von 3.000 auf 6.000 verdoppelt hat. Die Statistikerin Katharina Schüller setzt auf FOCUS online noch eins drauf und warnt: "Ich vermute, dass Spahn zu optimistisch rechnet." Sie hat ausgerechnet, dass eine Belegung von 6.000 Intensivbetten bereits am 22. November erreicht sein wird.

Diese Prognosen hat ZEQ mit Hilfe seines Covid-19-Szenariorechners überprüft und gibt Entwarnung. "Unser Szenariorechner berücksichtigt die aktuelle Stabilisierung der Infektionszahlen. Dementsprechend gehen wir davon aus, dass wir im Dezember einen Peak von ca. 4.200 mit Corona-Patienten belegten Intensivbetten sehen werden.", sagt Rüdiger Herbold, Vorstand ZEQ. "Nicht zuletzt angesichts der vielen Patienten, die bereits wieder von sich aus Krankenhaustermine absagen, glaube ich nicht, dass die Kapazitätsgrenzen der Krankenhäuser in diesem Jahr gesprengt werden.", ergänzt er.

Allerdings könne man noch keine Vorhersage für das kommende Jahr machen, weil die Situation im Januar und Februar wesentlich davon beeinflusst wird, welche Lockerungen im Dezember stattfinden und wie sich die Menschen in der Weihnachtszeit verhalten. Demzufolge sei es durchaus wahrscheinlich, "dass wir im Februar nochmal neue Höchststände sehen", so der Krankenhaus-Berater.

Abbildung 1: Tabelle

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