Zukunft der Krankenhausversorgung: Best-Practice-Modelle zur standortübergreifenden Konzentration von Akutstationen
16.12.2025
Der Transformationsfonds wurde zur Umsetzung der Krankenhausreform erlassen, um die Krankenhauslandschaft in Deutschland umzugestalten. Die rechtliche Grundlage bildet das Krankenhausversorgungsverbesserungsgesetz. Die geplanten Fördermittelmittel des Transformationsfonds betragen 50 Milliarden Euro, die über einen Zeitraum von zehn Jahren ausgeschöpft werden können. Für den Fördermittelabruf wurden acht Fördertatbestände festgelegt, die in dieser Artikel-Reihe beginnend mit dem erstem Fördertatbestand vorgestellt werden. Für einen kurzen Überblick werden die acht Fördertatbestände hier aufgeführt und knapp erläutert.
Fördertatbestand 1: Vorhaben zur standortübergreifenden Konzentration akutstationärer Versorgungskapazitäten
Akutstationäre Versorgungskapazitäten sollen standortübergreifend konzentriert werden einschließlich der erforderlichen Angleichung der digitalen Infrastruktur. Ziel ist der Abbau von Standorten bezogen auf eine bestimmte Leistungsgruppe.
Fördertatbestand 2: Umstrukturierung in eine sektorenübergreifende Versorgungseinrichtung
Sektorenübergreifende Einrichtungen vereinbaren stationäre Leistungen mit ambulanten Leistungen, Übergangs- und Kurzzeitpflege und verzahnen verschiedenste AkteurInnen aus dem Gesundheitswesen miteinander. Es geht darum, eine bessere Zusammenarbeit zwischen ambulantem und stationärem Sektor herzustellen. Dies soll die Effizienz in der Patientenversorgung optimieren.
Fördertatbestand 3: Bildung telemedizinischer Netzwerke
Telemedizinische Netzwerkstrukturen zwischen Krankenhäusern verbessern den Austausch von Fachwissen. Förderfähig ist außerdem die Schaffung von Voraussetzungen zur Durchführung robotergestützter Telechirurgie. Telemedizinische Netzwerke sollen es ermöglichen, Fachwissen unabhängig vom Standort für die Patientenversorgung zu nutzen.
Fördertatbestand 4: Bildung und Ausbau von Zentren zur Behandlung besonderer Erkrankungen
Insbesondere an Hochschulkliniken sollen spezialisierte Zentren für die Behandlung komplexer Erkrankungen entstehen. Ziel ist es, durch die zentrale Bündelung der medizinischen Behandlungskompetenz nachhaltige Verbesserungen in Diagnostik und Therapie zu erreichen.
Fördertatbestand 5: Bildung von regional begrenzten Krankenhausverbünden
Doppelstrukturen bei der Erbringung von Leistungen sollen abgebaut werden durch den Zusammenschluss von rechtlich selbstständigen Krankenhäusern zu einem regionalen Krankenhausverbund. Förderfähig sind dabei alle wettbewerbsrechtlich zulässigen Maßnahmen, die diese gemeinsame Leistungserbringung ermöglichen.
Fördertatbestand 6: Bildung integrierter Notfallstrukturen
Förderfähig sind Vorhaben zur Bildung von integrierten Notfallstrukturen, wie z. B. Kosten für erforderliche Baumaßnahmen oder Kosten für Geräte. Ziel ist es, integrierte Notfallstrukturen zu schaffen, die eine schnelle und koordinierte Versorgung von NotfallpatientInnen gewährleisten.
Fördertatbestand 7: Schließung von Krankenhäusern
Krankenhäuser in Gebieten mit einer hohen Krankenhausdichte sollen teilweise geschlossen werden. Förderfähige Kosten sind z. B. Schließungskosten und Kosten für Personalmaßnahmen. Ziel ist es, ineffiziente und nicht zukunftsfähige Krankenhäuser zu schließen, um Ressourcen zu bündeln und die Versorgung auf weniger Standorte zu konzentrieren
Fördertatbestand 8: Schaffung zusätzlicher Ausbildungskapazitäten
Es sollen zusätzliche Ausbildungskapazitäten in staatlich anerkannten Einrichtungen zur Ausbildung für verschiedene Pflegeberufe geschaffen werden. Ziel ist es, mehr qualifizierte Pflegekräfte auszubilden, um die Gesundheitsversorgung in Deutschland aufrechtzuerhalten und zu verbessern.
Für weitere Informationen greifen Sie gerne auf die anderen Artikel der Reihe zu oder nutzen Sie die ZEQ-Homepage. Auf der Seite Transformationsfonds finden Sie unter anderem Informationen zu den förderfähigen Kosten, Voraussetzungen für die Förderkosten und Ausschlusskriterien.
In diesem Artikel liegt der Fokus auf dem ersten Fördertatbestand: Vorhaben zur standortübergreifenden Konzentration akutstationärer Versorgungskapazitäten. Förderfähig sind Vorhaben zur standortübergreifenden Konzentration akutstationärer Versorgungskapazitäten einschließlich der erforderlichen Angleichung der digitalen Infrastruktur. Ziel ist der Abbau von Standorten bezogen auf eine bestimmte Leistungsgruppe.
Doch wie sieht der strukturelle Wandel der Krankenhauslandschaft in der Praxis aus? Welche Maßnahmen wurden in anderen Ländern bereits ergriffen, um Doppelstrukturen abzubauen? Welche innovativen Konzepte wurden entwickelt? Hierfür schauen wir auf erfolgreiche Best-Practice-Beispiele aus den besten Krankenhäusern der Welt (Newsweek, 2025).1
Spezialisierte Versorgung und Koordination
Mayo Clinic: Ein Vorreiter in Sachen Patientenkoordination
Die Mayo Clinic betreibt mehrere Standorte, unter anderem in Rochester (Minnesota), Phoenix/Scottsdale (Arizona) und Jacksonville (Florida) und bildet das Mayo Clinic Health System. Damit wird PatientInnen ermöglicht, hochwertige medizinische Leistungen lokal zu erhalten und gleichzeitig die Expertise und Ressourcen des Hauptstandorts in Rochester zu bekommen. Darüber hinaus vernetzt das Mayo Clinic Care Network weltweit verschiedene Gesundheitsorganisationen. Dadurch wird ein intensiver Wissensaustausch möglich und eine breite Vernetzung geschaffen (Mayo Clinic, n.d.).2
Jeder Standort der Mayo Clinic übernimmt spezifische Aufgaben und konzentriert sich auf bestimmte Fachgebiete. Der Hauptstandort in Rochester ist das Zentrum für umfassende und spezialisierte medizinische Versorgung, während die Standorte in Phoenix/Scottsdale und Jacksonville spezialisierte Behandlungen anbieten (Mayo Clinic, n.d.).3
Die Mayo Clinic nutzt moderne digitale Technologien, um die Zusammenarbeit zwischen den verschiedenen Standorten zu verbessern. Hierzu gehören vor allem elektronische Patientenakten, die einen schnellen und sicheren Zugriff auf Patientendaten ermöglichen, sowie virtuelle Konsultationen, die den Austausch von Fachwissen zwischen den Standorten fördern (Mayo Clinic, n.d.).4
Ein zentrales Element des Versorgungssystems der Mayo Clinic ist der Primary Care Provider, der als zentraler Ansprechpartner für die PatientInnen fungiert. Der Primary Care Provider koordiniert die gesamte medizinische Versorgung und sorgt dadurch für eine kontinuierliche und gut abgestimmte Patientenbetreuung. Durch die enge Verbindung in ein interdisziplinäres Team und die Nutzung gemeinsamer elektronischer Gesundheitsakten, kann der Primary Care Provider frühzeitig auf Veränderungen im Gesundheitszustand reagieren und notwendige medizinische Unterstützung anfragen. Dies unterscheidet das Modell von der klassischen hausärztlichen Versorgung, bei der die Koordination bei den PatientInnen selbst liegt (Mayo Clinic, n.d.).5
The John Hopkins Hospital: Versorgungsschwerpunkte im Klinikverbund
Das John Hopkins Hospital ist Teil des Johns Hopkins Medicine Network, einem großen netzwerkorientierten Versorgungssystem mit mehreren Standorten. Das Netzwerk ist zentral strukturiert, sodass die medizinischen Leistungen auf verschiedene spezialisierte Standorte verteilt sind. PatientInnen werden dem Krankenhaus mit der passenden Spezialisierung zugewiesen. Beispielsweise werden Herztransplantationen und neurochirurgische Eingriffe primär im Johns Hopkins Hospital in Baltimore durchgeführt (Johns Hopkins Medicine, n.d.).6
Des Weiteren betreibt das Johns Hopkins Medicine Network eine zentralisierte Notfallversorgung mit Spezialisierungen auf hochkomplexe Notfälle. Das Johns Hopkins Bayview Medical Center ist spezialisiert im Bereich Notfall- und Intensivmedizin und übernimmt die Behandlung von Schwerverletzten aus der gesamten Region (Johns Hopkins Medicine, n.d.).7
Massachusetts General Hospital: Zentrumsbildung nach Krankheitsbild
Das Massachusetts General Hospital und das Brigham and Women’s Hospital gehören zum Mass General Brigham Gesundheitssystem. Seit 2024 legen die beiden Krankenhäuser ihre klinischen Abteilungen zusammen, um eine einheitliche Abteilungsstruktur für die jeweiligen Fachgebiete zu schaffen. Beispielsweise soll statt zwei kardiologischen Abteilungen (eine in jedem Krankenhaus) nur noch eine Abteilung unter gemeinsamer Leitung existieren. Durch diese Maßnahme werden Doppelstrukturen abgebaut (Mass General Brigham, 2023).8
Des Weiteren wurden anstelle von rein fachlich gegliederten Kliniken zentralisierte, krankheitsspezifische Behandlungszentren gegründet. Im Fokus steht nicht das Fachgebiet, sondern das Krankheitsbild. Die PatientInnen können dadurch direkt im passenden Behandlungszentrum behandelt werden und müssen nicht in viele verschiedene Abteilungen. Ein weiterer Vorteil ist, dass das passende Team an ÄrztInnen bereits vor Ort ist und dadurch besser interdisziplinär zusammenarbeiten kann (Health Dive, 2024).9
Karolinska Universitetssjukhuset: Standortbündelung und Aufgabenteilung
2004 fusionierten das Karolinska Huddinge Krankenhaus und das Karolinska Solna Krankenhaus zu einem einzigen Krankenhausverbund. Die Fusion ermöglichte die Spezialisierung der Standorte. In Solna erfolgt die hochspezialisierte Versorgung (z. B. Transplantationen, Onkologie, Forschung), während Huddinge z. B. auf Infektionsmedizin, Magen-Darm-Chirurgie und Geburtshilfe spezialisiert ist (Karolinska Hospital, n.d.).11
2010 begann der Neubau des Nya Karolinska Solna. Ziel war es eine moderne Versorgungseinrichtung zu schaffen, die eine hoch spezialisierte Akutversorgung anbietet. Dadurch konnten die alten Gebäude schrittweise stillgelegt werden (Karolinska Hospital, n.d.).10
Das Karolinska Universitetssjukhuset ist in den regionalen Versorgungsplan der Region Stockholm eingebunden. Der Versorgungsplan regelt die Aufgabenverteilung zwischen den Kliniken der Region. Das Karolinska Solna und Huddinge sind Zentrum für höchstkomplexe Behandlungen, während andere Kliniken in Stockholm grund- und regelversorgende Aufgaben übernehmen. Durch die klare Aufgabenteilung können Doppelstrukturen vermieden werden (Karolinska Hospital, n.d.).11
Ambulantisierung und neue Versorgungsformen
Cleveland Clinic: Fokus auf ambulante Versorgung
Die Cleveland Clinic verlegt zunehmend stationäre Behandlungen in den ambulanten Bereich. Beispielsweise wurde das Huron Hospital geschlossen und an dessen Stelle ein Gesundheitszentrum für ambulante Leistungen errichtet (Townsend, 2011).12 Ein weiteres Beispiel ist die Schließung des Lakewood Hospital. Der Standort wurde geschlossen und ein Familiengesundheitszentrum mit Notaufnahme ist entstanden. Das Zentrum stabilisiert PatientInnen und verlegt sie bei Bedarf weiter, womit aus einem vollwertigen Akutkrankenhaus ein auf ambulante Versorgung fokussiertes Zentrum entstanden ist (Higgs, 2015).13
Des Weiteren hat sich die Cleveland Clinic auf die Zentralisierung und Spezialisierung ihrer Krankenhäuser fokussiert. Die Klinik hat Fachzentren gebildet, die sich auf bestimmte medizinische Schwerpunkte fokussieren, wie z. B. das Heart, Vascular and Thoracic Institute, das auf Herzkrankheiten spezialisiert ist. Die regionalen Krankenhäuser bieten hingegen nur Basis- und Notfallversorgung an. Bei Bedarf an spezialisierten Behandlungen werden PatientInnen an die spezialisierten Zentren überwiesen. Durch die Spezialisierung und Zentralisierung konnten Doppelstrukturen abgebaut und eine qualitative medizinische Versorgung sichergestellt werden Cleveland Clinic, n.d.).14
Sheba Medical Center: Virtuelles Krankenhaus und Spezialisierung
Das Sheba Medical Center hat ein virtuelles Krankenhaus aufgebaut, das es den PatientInnen ermöglicht, ambulant bzw. zuhause behandelt zu werden. Die Neustrukturierung der Versorgung sorgt dafür, dass PatientInnen nur bei Komplikationen ins Krankenhaus kommen müssen. Das virtuelle Krankenhaus unterstützt den Wandel zu ambulanten und digital unterstützten Versorgungsformen (Sheba Medical Center, n.d.).15
Des Weiteren hat das Sheba Medical Center spezialisierte Zentren für verschiedene medizinische Bereiche geschaffen, zum Beispiel für die Kardiologie oder Rehabilitation. Dadurch werden Therapien gebündelt und Doppelstrukturen abgebaut (Sheba Medical Center, n.d.).16
Digitalisierung und integrierte Systeme
Toronto General Hospital: Digitale Integration und Spezialisierung
Das Toronto General Hospital entstand aus einer Fusion verschiedener Krankenhäuser und ist Teil des „University Health Networks“ (UHM). 2013 fusionierte das Ajmera Transplant Centre mit dem UHM, wodurch heutzutage Organtransplantationen zentral gebündelt an einem Ort durchgeführt werden können. Heute hat jeder Standort seinen eigenen Schwerpunkt. Das Princess Margaret Cancer Centre legt den Schwerpunkt auf die Behandlung von Krebserkrankungen, während das Toronto Rehabilitation Institute auf Rehabilitation spezialisiert ist (University Health Network, n.d.).17
Des Weiteren wird aktuell das Ajmera Transplant Centre erweitert, um die Kapazitäten zu erhöhen. Geplant ist eine größere Intensivstation für spezialisierte Transplantationsfälle sowie die Erweiterung der stationären Kapazitäten. Außerdem sollen räumliche Engpässe behoben werden, damit weiterhin die Qualitätsstandards der Transplantationsmedizin erfüllt werden und ausreichend spezialisierte Intensivpflegekapazitäten zur Verfügung stehen (University Health Network, n.d.).18
2022 erfolgte die Implementierung eines neuen Gesundheitsinformationssystems für das UHN. Dadurch werden die Patientendaten zentral gespeichert und können unabhängig vom Behandlungsstandort abgerufen werden. Durch die Zentralisierung der Daten kann eine effizientere akutstationäre Versorgung erfolgen (University Health Network, n.d.).19
Charité Berlin: Effizienz durch Daten- und Wissensaustausch
Die Charité Berlin betreibt Behandlungszentren, die auf unterschiedliche Krankheiten spezialisiert sind, zum Beispiel das Adipositas-Zentrum oder das Zentrum für seltene Erkrankungen. Die Zentren bündeln medizinisches Fachwissen und gewährleisten eine koordinierte Versorgung. Des Weiteren können Kapazitäten ressourcenschonender eingesetzt werden (Charité, n.d.).20
Die Charité Berlin und Vivantes (ein kommunaler Krankenhausbetreiber) haben eine gemeinsame Infrastruktur zum digitalen Austausch von Behandlungsdaten in Betrieb genommen. Zehn weitere Krankenhausträger sind an der Kooperation beteiligt. Der digitale Austausch soll die Arbeit erleichtern, Fehler verringern und die Behandlungsqualität verbessern (Charité, 2024).21
Universitätsspital Zürich: Dashboard-gesteuerte Versorgungskapazitäten
Das Universitätsspital Zürich hat die medizinische Versorgung nach Fachzentren aufgebaut. Dadurch werden hochkomplexe Leistungen konzentriert in den jeweils spezialisierten Bereichen angeboten (Universitätsspital Zürich, n.d.).22
Aktuell wird der Campus Mitte 12 gebaut. Der Neubau ist so geplant, dass stationäre Bereiche flexibel reduziert und umgebaut werden können, während ambulante und interdisziplinäre Bereiche den Hauptteil bilden. Dadurch werden flexible Strukturen geschaffen, die sich an veränderte Versorgungsbedarfe anpassen (Universitätsspital Zürich, n.d.).23
Alle Standorte des Spitals nutzen dasselbe Dashboard zur Überwachung und Steuerung der Bettenkapazitäten. Das Dashboard bietet eine Übersicht zur Auslastung der Betten und zu den verschiedenen Bettenarten. Durch das Dashboard können Ressourcen flexibel zugewiesen werden, was eine effizientere Nutzung der Kapazitäten und eine verbesserte wirtschaftliche Leistung zur Folge hat (Universitätsspital Zürich, 2025).24
Prozessoptimierung und Patientenfluss
Singapore General Hospital: Effiziente Triage und Weiterleitung
Das Singapore General Hospital (SGH) hat eine zentrale Notaufnahme etabliert, die als erste Anlaufstelle für alle Notfallpatienten dient. Dort werden allen Patienten an einem zentralen Punkt gesichtet, bevor sie je nach Dringlichkeit und spezifischem Bedarf an die passende Fachabteilung weitergeleitet werden. Besonders hervorzuheben ist die enge Verknüpfung der Notfallaufnahme mit den spezialisierten Zentren, wie dem National Heart Centre Singapore und dem National Neuroscience Institute. PatientInnen mit Herz-Kreislauf-Erkrankungen oder akuten kardiologischen Notfällen werden direkt in das Kardiologie-Zentrum weitergeleitet. Dadurch können PatientInnen schnellstmöglich die passende Behandlung erhalten (Wikipedia, 2025).25
Fazit
Die Untersuchung der weltweit führenden Krankenhäuser unter dem Aspekt der standortübergreifenden Konzentration akutstationärer Versorgungskapazitäten zeigt deutlich, wie eine Konzentration von Versorgungskapazitäten die Effizienz und Qualität der Gesundheitsversorgung erheblich steigern kann. Durch die Konzentration auf spezialisierte Behandlungszentren und den Abbau von Doppelstrukturen können nicht nur Ressourcen optimal genutzt, sondern auch die Patientenversorgung deutlich verbessert werden.
Insgesamt verdeutlicht der Blick auf diese internationalen Best-Practice-Beispiele, dass eine systematische Umstrukturierung der stationären Versorgung auf Grundlage von Spezialisierung und Digitalisierung die Versorgungskapazitäten optimiert. Zusätzlich zeigt sich, dass die erfolgreiche Umsetzung von Best-Practice-Modellen auf spezialisierte Behandlungszentren und eine stärkere Integration digitaler Technologien angewiesen ist. Die zentrale Bündelung von Kompetenzen und Ressourcen führt zu einer effizienteren Versorgung und einer besseren Nutzung der vorhandenen Kapazitäten. Dabei ist auch die zunehmende Verlagerung von stationären Leistungen in den ambulanten Bereich ein zentraler Bestandteil der Umstrukturierung. In vielen Ländern konnten durch den Einsatz digitaler Infrastrukturen, wie elektronische Patientenakten und gemeinsame IT-Systeme, Doppelstrukturen abgebaut und eine effizientere, standortübergreifende Versorgung ermöglicht werden.
Diese Best-Practice-Beispiele und der Transformationsfonds bieten hier eine wertvolle Unterstützung, um solche zukunftsweisenden Veränderungen in der deutschen Gesundheitslandschaft voranzutreiben und umzusetzen.
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Quellen
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